Adventskalender21-20

Mistelzweig … 20. Dezember 2021


Die meisten Frauen sind für den Handkuß, weil sie die Meinung vertreten, daß der Mann ja schließlich irgendwo anfangen muß.


Dem Mistelzweig werden unterschiedlichste Bedeutungen zugeschrieben. Da es eine Pflanze ohne irdische Wurzeln ist, wird diese als besonders mysteriös und heilig betrachtet. Die Germanen schnitten zur Sonnenwende (morgen am 21. Dezember)sich kleine Zweige ab und trugen sie als Glücksbringer.

Die Legende vom Mistelzweig und der Liebesgöttin Frigga

Der Sage nach sorgte sich die Liebesgöttin Frigga um ihren Sohn Balder, den Gott des Lichts, der von seinem Tod träumte. Sie bat alle Wesen in der Natur – jedes Tier und jede Pflanze – um das Versprechen, Balder nicht zu verletzen. Allerdings vergaß sie dabei die Mistel. Loki, der Gott des Feuers, stellte aus dem Mistelzweig eine Pfeilspitze her und ließ Balder töten. Frigga weinte bitterlich, konnte ihren Sohn aber nach drei Tagen von den Toten zurückholen. Ihre Tränen verwandelten sich in die weißen Beeren der Mistel. Voller Freude küsste sie daraufhin jeden, der unter dem Baum der Mistel vorüberging.

mistelzweig

Miraculix und die Mistel

Misteln sind in den Asterix-Comics ein Bestandteil des vom Druiden Miraculix gebrauten Zaubertranks. Erst die Misteln im Trank verleihen den Bewohnern unglaubliche Kräfte zur Verteidigung des letzten von den Römern noch nicht eingenommenen gallischen Dorfes. Die keltischen Priester benutzen die Säfte der Mistel als Mittel gegen Gifte und einige Krankheiten.

Küssen unterm Mistelzweig

In früherer Zeit vertrieb man durch den Mistelzweig böse Hexen und Geister und galten beispielsweise auch als Zeichen der Freundschaft. Heute küsst man sich unter ihm. Dies bringt Glück. Küssen sich also zwei junge Menschen unter einem Mistelzweig, werden sie ein glückliches Paar. Hierbei kann die Frau den Kuss nicht verwehren. Geht eine Frau leer aus, sie ist also ungeküsst, ist sie das nächste Jahr ledig.

Mistelzweig

Wie kommt die Mistel auf den Baum?

Vögel, besonders die Drossel oder der Specht, essen die Beeren der Mistel gern. Da die Mistelbeere sehr klebrig ist, haften die Samen am Vogelschnabel oder werden durch den Kot auf andere Wirtsbäume verteilt. Dort ziehen sie die Nährstoffe und Flüssigkeit aus den Leitungsbahnen des Wirtes heraus. Sie können aber auch selber Photosynthese betreiben. Die Mistel wächst sehr langsam und blüht erst nach 5 Jahren. In Europa ist die Laubholzmistel verbreitet.

Volkstümliche Bezeichnungen der Mistel sind: Donnerbesen, Druidenfuß, Hexenbesen, Hexenkraut, Wintergrün, Bocksbutter, Albranken, Vogelkraut, Kreuzholz.

In der Pflanzenheilkunde, in Form von Tropfen oder Tee, können sie gegen Bluthochdruck, Stoffwechsel- oder Verdauungsproblemen gereicht werden.

Quellen: t-online.de, brauchwiki


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