Adventskalender21-21

Sonnenwende … 21. Dezember 2021


Die Sonne geht unter, damit Nacht werde und Menschen sich über eine neue Morgenröte freuen können.

Johann Gottfried von Herder


Zweimal im Lauf eines Jahres nimmt die Sonne bei ihrer scheinbaren Bewegung entlang der Ekliptik nördlich oder südlich des Himmelsäquators Positionen mit größtem Winkelabstand ein. Die beiden Umkehrpunkte werden auch Solstitien genannt und je nach Hemisphäre als Sommerwende oder Wintersonnenwende bezeichnet.

Sonnenwende

Heute am 21. Dezember, auch Thomastag genannt, findet die Wintersonnenwende statt. Es ist der kürzeste Tag im Jahr und die Sonne erreicht ihre geringste Mittagshöhe. Zur heutigen Wintersonnenwende hat die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne den Punkt erreicht, ab dem sich die Nordhalbkugel wieder stärker der Sonne zuwendet. In diesem Jahr geschieht das heute genau um 16.58 Uhr. Zugleich beginnt auch der kalendarische Wintersanfang.

Sonnenwende

Thomastag

Der Thomastag, ist in der evangelischen und anglikanischen Kirche (seit 1970 nicht mehr in der römisch-katholischen Kirche) der Gedenktag des Apostels Thomas, eines der zwölf Jünger Jesu. Im Volksmund wird weiterhin der 21. Dezember als Thomastag bezeichnet und die Nacht zum 21. Dezember als Thomasnacht. 

Thomasnacht

Auch die Thomasnacht ist mit vielen Bräuchen und einigem Aberglauben verbunden. Hier konnten nach den Vorstellungen der Menschen die Geister besonders lange und intensiv wirksam werden. In Thüringen und Böhmen ist die Bezeichnung „Durchspinn-Nacht“ oder „Durchsitz-Nacht“ üblich. Im Schwarzwald wird eher auf den damit einhergehenden Alkoholkonsum angespielt: Man nennt den Morgen danach „Kotzmorgen“.

Sonnenwende

In einigen Gemeinden im Osten der Lüneburger Heide ziehen Kinder und Jugendliche im „Thomsen“ oder „Thomsen gehen“ genannten Brauch musizierend und singend von Haus zu Haus und erhalten dafür Süßigkeiten. Dieser Brauch ist analog zum Martinssingen, das in diesen Gemeinden nicht begangen wird. Das Thomsen ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark durch Halloween verdrängt worden und wird heute nur noch selten praktiziert.

In Kärnten glaubte man, in dieser Nacht in die Zukunft sehen zu können. So war ein bei Jungbauern beliebter Brauch das „Zaunstecken-Zählen“: Man nannte eine Zahl und zählte dann rechts von der Zauntür den entsprechenden Zaunstecken ab. Dessen Aussehen sollte aussagen, wie die Zukünftige beispielsweise aussieht: jung und frisch oder alt und morsch.

Quelle: Wikipedia


TIPP! Kennen sIe schon unseren BLOG-Beitrag „Metallic Gold und heißer Sommer

Sonnenwende

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